Wärmebildkamera an Feuerwehr Dernbach übergeben


Nach der Indienststellung des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges im Mai konnte die Freiwillige Feuerwehr Dernbach jetzt ein weiteres modernes Gerät in den Dienst nehmen. Während einer kleinen Feierstunde im Feuerwehrhaus wurde dem Löschzug Dernbach vom Förderverein eine neue Wärmebildkamera vom Typ Dräger UCF 3200 übergeben. Im Gegensatz zum neuen Fahrzeug, welches durch die Verbandsgemeinde Wirges angeschafft wurde, konnte die Kamera komplett aus Spendenmitteln finanziert werden.

Bereits Mitte des Jahres hatte der Vereinsvorstand beschlossen, bei einem entsprechenden Spendenaufkommen der Bitte der Wehrführung zur Anschaffung eines solchen, rund 12.000 Euro teuren Sondergerätes, nachzukommen. Mit der sehr großen Spendenbereitschaft der Dernbacher Bevölkerung, unter anderem auch beim Tag der offenen Tür, sowie einiger Institutionen hatte aber keiner der Beteiligten gerechnet. Die Einwohner waren durch eine bebilderte Broschüre über die beabsichtigte Anschaffung informiert worden. Parallel dazu wurden auch einige ausgewählte Institutionen angeschrieben und um Unterstützung für das Projekt gebeten. Die Maria Hilf gGmbH als Träger des Herz-Jesu-Krankenhauses und des Alten- und Pflegeheimes St. Josef trug den Löwenanteil. Diese beiden Einrichtungen mit vielen hilfsbedürftigen Menschen, die sich im Einsatzfall nicht selbstständig in Sicherheit bringen können, waren ein gewichtiges Argument zur Beschaffung einer Wärmebildkamera. Als weitere Spender traten die Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi, u. a. Träger des Klosters und des Aloysia-Löwenfels-Hauses, und die Westerwald Bank eG in Erscheinung.

Auch eine großzügige Spende als Gemeinschaftsaktion einiger Westerwälder Service-Clubs leistete einen wichtigen Beitrag zur Anschaffung der Kamera. So unterstützten im Einzelnen die Lions Clubs Bad Marienberg, Montabaur und Montabaur/Mons Tabor sowie der Rotary Club Montabaur dieses Projekt.

Wehrführer Thorsten Kaiser bedankte sich noch einmal bei allen Spendern, insbesondere auch bei der Dorfbevölkerung für die großzügigen Zuwendungen und dem Förderverein für die Anschaffung. Wehrleiter Hartmut Karwe dankte den Spendern auch im Namen von Bürgermeister Michael Ortseifen. Er führte aus, dass das Gerät auch innerhalb der Verbandsgemeinde Wirges sowie auf Anforderung auch anderen Verbandsgemeinden zum Einsatz kommen kann. Anschließend übergab Vereinsvorsitzender Andreas Quirmbach die neue Kamera an Thorsten Kaiser.

Mit der Beschaffung der Wärmebildkamera erweitern sich die Möglichkeiten der Feuerwehr Dernbach enorm. Die Vermisstensuche im Einsatzfall kann durch dieses Gerät erheblich verkürzt werden. Von diesem Zeitvorteil konnten sich die Gäste bei einer eindrucksvollen Vorführung in der vernebelten Fahrzeughalle des Gerätehauses überzeugen. In diese Demonstration wurden auch weitere Ausrüstungsgegenstände miteinbezogen, die Dank des hohen Spendenaufkommens zusätzlich beschafft werden konnten. Neben einem Mobilen Rauchverschluss, der die Rauchausbreitung verhindert und somit den Schaden begrenzt, wurden noch drei LED-Leuchten mit Zubehör, Rettungsmesser für alle Atemschutzgeräte sowie für alle Atemschutzgeräteträger eine Bandschlinge und ein Karabinerhaken zur Selbst- und Fremdrettung gekauft. Um die Einsatzbereitschaft der Kamera jederzeit zu gewährleisten, konnte auch noch ein KFZ-Ladegerät angeschafft werden, dass in das Löschgruppenfahrzeug eingebaut wurde.

Für alle Interessierten, die nicht bei der Übergabe anwesend waren, besteht nach vorheriger Anmeldung freitags ab 18.30 Uhr im Feuerwehrhaus Dernbach die Möglichkeit einer Vorführung des Gerätes.

Neues TSF-W in Dernbach i.d.Pfalz


Anlässlich der Indienststellung des neuen TSF- W bei der Freiwilligen Feuerwehr Dernbach i.d. Pfalz durfte eine Delegation der Feuerwehr Dernbach/Ww am Samstag dem 24.09.2009 der offiziellen Fahrzeugübergabe beiwohnen.

Die Feuerwehren aus Dernbach/Ww und die Feuerwehr Dernbach i.d Pfalz verbindet nun schon seit mehreren Jahren eine intensiv gepflegte Freundschaft. Nachdem Wehrführer Thorsten Kaiser von seinem Amtskollegen Bernhard Dietrich aus der Pfalz im Sommer eine offizielle Einladung zur Fahrzeugübergabe des neuen TSF-W erhalten hatten, stand es außer Frage, dass eine Delegation aus dem Westerwald an diesem feierlichen Akt teilnehmen würde. Am frühen Samstagmorgen startete die fünfköpfige Abordnung unserer Wehr ihre Reise in die schöne Pfalz. Nach einem „herzlichen Willkommen“ und einem zünftigen Mittagessen begleiteten die Westerwälder ihre Kameraden nach Annweiler am Trifels, wo anlässlich einer Öffentlichkeitsveranstaltung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde das neuen Fahrzeug feierlich an Wehrführer Dietrich übergeben wurde. Der Bürgermeister der Verbandgemeinde Annweiler beteuerte bei der Schlüsselübergabe, dass er glücklich sei, das Fahrzeug in guten, fachlich hoch qualifizierten Händen zu wissen. Nach dem offiziellen Akt fand am Abend des 24.September ein Kameradschaftsabend für alle Angehörigen der Verbandgemeindefeuerwehren im Feuerwehrgerätehaus in Annweiler statt, wozu im übrigen auch ganz selbstverständlich, die
Kameraden aus dem Westerwald eingeladen wurden. Nach ein paar gemütlichen Stunden begleitet von netten Gesprächen und zünftiger Bayerischer Blasmusik ging auch dieser sehr gelungene Tag irgendwann dem Ende zu und man musste, wenn auch schon weit nach Mitternacht, irgendwann einmal die Heimreise antreten. An dieser Stelle sei unseren Kameraden aus Dernbach i.d. Pfalz nocheinmal ein herzlicher Dank ausgesprochen für diesen schönen und gelungenen Tag.

Dicke Rauchwolken über Dernbach

Ein bedrohliches Szenario bot sich den Einheiten Dernbach, Staudt und Bannberscheid bei einer gemeinsamen Übung am Feuerwehrhaus Dernbach. Eine dicke Rauchwolke, übrigens völlig unbedenklich, wies den anrückenden Einheiten den Weg in den Südring.

Angenommen wurde folgende Einsatzszene: Bei einer Kollision zweier PKW auf einer Bundesstrasse prallte ein Fahrzeug in die angrenzende Werkstatthalle, die dadurch in Brand geriet. Hierdurch wurden zwei Personen eingeschlossen. Ein PKW fing Feuer und eine Person war im Fahrzeug eingeklemmt. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs wurde aus dem Auto herausgeschleudert und lag neben dem Wagen, zusätzlich lagen noch mehrere Kartons mit radioaktivem Material um das Fahrzeug verstreut.

Der Schwerpunkt lag hier bei der schnellen Rettung von betroffenen Personen, begleitet durch die Brandbekämpfung sowie die Messung möglicher erhöhter radioaktiver Strahlung.

Zunächst ging ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung in die Halle vor. Gleichzeitig wurde der Brand an dem PKW aus sicherer Entfernung gelöscht und der Fahrer versorgt. Nach Abschluss der Menschenrettung aus dem Gebäude wurde auch hier das Feuer bekämpft und die Halle entraucht. Parallel zur Brandbekämpfung erfolgte die Messung, ob erhöhte Strahlenwerte an den havarierten Packstücken vorliegen. Die Messungen verliefen negativ. Eine Gruppe führte die Befreiung der eingeklemmten Person aus dem zweiten verunfallten PKW mittels hydraulischer Rettungsgeräte durch.
Trotz der komplexen, aber durchaus möglichen Lage, lösten die eingesetzten Kräfte die ihnen gestellten Aufgaben in relativ kurzer Zeit, so dass sich die Übungsleiter Thorsten Kaiser und Jörg Bergerhoff zufrieden zeigten. Vor allem die Absprache und die Zusammenarbeit unter den Einheiten Dernbach, Staudt und Bannberscheid bei diesem nicht alltäglichen Szenario verlief hervorragend.