Ein bedrohliches Szenario bot sich den Einheiten Dernbach, Staudt und Bannberscheid bei einer gemeinsamen Übung am Feuerwehrhaus Dernbach. Eine dicke Rauchwolke, übrigens völlig unbedenklich, wies den anrückenden Einheiten den Weg in den Südring.
Angenommen wurde folgende Einsatzszene: Bei einer Kollision zweier PKW auf einer Bundesstrasse prallte ein Fahrzeug in die angrenzende Werkstatthalle, die dadurch in Brand geriet. Hierdurch wurden zwei Personen eingeschlossen. Ein PKW fing Feuer und eine Person war im Fahrzeug eingeklemmt. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs wurde aus dem Auto herausgeschleudert und lag neben dem Wagen, zusätzlich lagen noch mehrere Kartons mit radioaktivem Material um das Fahrzeug verstreut.
Der Schwerpunkt lag hier bei der schnellen Rettung von betroffenen Personen, begleitet durch die Brandbekämpfung sowie die Messung möglicher erhöhter radioaktiver Strahlung.
Zunächst ging ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung in die Halle vor. Gleichzeitig wurde der Brand an dem PKW aus sicherer Entfernung gelöscht und der Fahrer versorgt. Nach Abschluss der Menschenrettung aus dem Gebäude wurde auch hier das Feuer bekämpft und die Halle entraucht. Parallel zur Brandbekämpfung erfolgte die Messung, ob erhöhte Strahlenwerte an den havarierten Packstücken vorliegen. Die Messungen verliefen negativ. Eine Gruppe führte die Befreiung der eingeklemmten Person aus dem zweiten verunfallten PKW mittels hydraulischer Rettungsgeräte durch.
Trotz der komplexen, aber durchaus möglichen Lage, lösten die eingesetzten Kräfte die ihnen gestellten Aufgaben in relativ kurzer Zeit, so dass sich die Übungsleiter Thorsten Kaiser und Jörg Bergerhoff zufrieden zeigten. Vor allem die Absprache und die Zusammenarbeit unter den Einheiten Dernbach, Staudt und Bannberscheid bei diesem nicht alltäglichen Szenario verlief hervorragend.