Der anhaltende Trend hin zu so genannten Feststofföfen birgt neben den ökologischen Vorteilen auch Gefahren wie beispielsweise das erhöhte Risiko von Wohnungsbränden. Durch falsche Handhabung der immer beliebter werdenden Kamin- und Kachelöfen kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Wir möchten hierzu einige Tipps geben:
- Beim Kauf ist darauf zu achten, dass der Kaminofen über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBt verfügt.
- Der Ofen darf erst nach der Freigabe durch den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister in Betrieb genommen werden.
- Der notwendige Abstand des Ofens und des Ofenrohrs zu Wänden, Türen und Möbeln muss unbedingt eingehalten werden.
- Als Aufstellfläche muss eine nichtbrennbare Unterlage verwendet werden.
- Das Ofenrohr muss fest mit dem Ofen verbunden und dicht sein.
- Die vorgesehenen Zuluftöffnungen, insbesondere von raumluftabhängigen Öfen, müssen immer funktionsfähig sein, damit ausreichend Frischluft zur Feuerstelle strömen kann.
- Beim nachträglichen Einbau von raumlufttechnischen Anlagen (z.B. Dunstabzugshaube) innerhalb einer Wohnung ist eine geprüfte Sicherheitsabschaltung zur Vermeidung eines gefährlichen Unterdrucks zu installieren.
- Keine brennbaren Materialien wie Holzscheite oder Papier direkt am Ofen lagern.
- Die Ofentür nach dem Befüllen immer umgehend schließen.
- Die Asche darf nicht in einen Mülleimer, sondern gehört in speziell dafür vorgesehene, nicht brennbare Behälter mit einem Deckel.
- Einbau von Rauchmeldern (nähere Info unter „Rauchmelder retten Leben“)
Evtl. weiterführende Links:
Bundesverband des Schornsteinfegerverbandes
Deutsches Institut für Bautechnik
Landesbauordnung (LBauO) Rheinland – Pfalz
Feuerungsverordnung (FeuVO) Rheinland – Pfalz
Rauchmelder retten Leben