Brand im Herz-Jesu-Heim in Dernbach


Mit diesem Alarmstichwort wurden die Feuerwehren Dernbach und Ebernhahn am vergangenen Freitagabend zu einer Einsatzübung gerufen. In einem ehemaligen Wohntrakt des Gebäudes war es zu einem Feuer gekommen, bei dem noch sechs Personen vermisst wurden. Mittels tragbarer Leitern und über einen gezielten Innenangriff konnten diese schnell gerettet und der Brand bekämpft werden. Ziel der Übung war die Koordination mehrer Atemschutztrupps im Innenangriff und die Stärkung der guten Zusammenarbeit der beiden eingesetzten Feuerwehren.

Sintflutartiger Regen hält Feuerwehren auf Trab


Westerwaldkreis. Unzählige voll gelaufene Keller, überflutete Straßen und durch Wasserdruck ausgehobene Kanal- und Gullydeckel haben die Feuerwehren im Westerwaldkreis am Donnerstagabend auf Trab gehalten. Menschen kamen zwar nicht zu Schaden, dennoch meint Kreisfeuerwehrinspekteur Axel Simonis: „Das war das schlimmste Unwetter, das wir bisher in diesem Jahr hatten.“ Rund 100 Mal mussten die Einsatzkräfte im Kreis ausrücken.

Zwar gab es weder Blitzeinschläge noch umstürzende Bäume durch Windböen, dafür aber richteten Starkregen und Hagelkörner Schaden an. Besonders hart traf es diesmal die Verbandsgemeinde Wirges. Allein in der Stadt ist die Wehr 65 Mal alarmiert worden. Über der VG hatte sich am Abend eine erste Unwetterzelle zentral gebildet. Vermischt mit den Wassermassen fielen dort Hagelkörner vom Himmel, die Simonis zufolge zum Teil einen Durchmesser von rund drei Zentimetern hatten. „Die Bahnhofstraße sah aus wie der Rhein im Winter mit Eisschlag“, beschreibt er die Situation. Bei dem Unternehmen Oberland-Glas konnte die Werkfeuerwehr nur mit Mühe und technischer Unterstützung der Feuerwehren Meudt und Ransbach-Baumbach verhindern, dass die eingefluteten Wassermassen die laufende Produktion lahmlegten. Überschwemmungen soll es ebenfalls im Einkaufszentrum Hüter gegeben haben.

Aber auch in den Verbandsgemeinden Ransbach-Baumbach und Montabaur waren die Wehren am Donnerstagabend im Dauereinsatz. Dabei unterstützte die Einheit Höhr-Grenzhausen ihre Kameraden in der Stadt Ransbach-Baumbach mit Wassertauchpumpen.

Damit aber nicht genug: Ein zweites Unwetter suchte nur wenig später die Verbandsgemeinden Wallmerod und Westerburg heim. „Insgesamt waren rund 300 Feuerwehrleute mehrere Stunden beschäftigt, die voll gelaufenen Keller leer zu pumpen, überflutete Straßen wieder verkehrstauglich zu machen und ausgehobene Kanaldeckel erneut einzusetzen“, zieht Simonis Bilanz. Welchen Schaden Hagel und Wassermassen insgesamt angerichtet haben, darüber gibt es dem Kreisfeuerwehrinspekteur zufolge bisher noch keine Angaben.

„Dieses Mal konnten sich sich die Einsatzkräfte nicht lange auf die Lage vorbereiten. Die Unwetterzelle baute sich so schnell und nicht vorhersehbar auf, dass die konkreten Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für den Westerwaldkreis erst zusammen mit den ersten Alarmen für die Feuerwehr eintrafen“, erläutert Simonis. Die hohen Niederschlagsmengen in so kurzer Zeit erklärt er damit, dass sich die Unwetterzellen quasi nicht vom Fleck bewegten und erst nach ihrem Abregnen in sich zusammenfielen. „An dieser Stelle möchte ich nochmals Betroffene um Verständnis bitten, dass die Feuerwehren wegen der Vielzahl der Notrufe nicht überall gleichzeitig tätig werden konnten und die Einsätze in der Reihenfolge ihrer Gewichtung so schnell wie möglich abgearbeitet wurden“, betont Simonis und fügt hinzu: „Hierzu trägt auch eine reibungslose Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle in Montabaur und den Polizeidienststellen bei.“

Textquelle: Westerwälder Zeitung vom Samstag, 26. Juli 2014, Seite 15

Spannender Projekttag der Grundschule Dernbach


Einen spannenden Projekttag erlebten 24 Kinder der ersten bis vierten Klasse der Pfarrer-Giesendorf-Grundschule bei der Feuerwehr Dernbach. Im Rahmen des Sport- und Aktivtages hatten sich auch einige Mitglieder der Feuerwehr Dernbach bereit erklärt, den Vormittag mit zu gestalten. Natalie Kolbe und Thomas Waldenberger stellten die Arbeit der Bambini- und der Jugendfeuerwehr anhand einer reichlich bebilderten Präsentation vor. Im Anschluss mussten die kleinen Gruppen eine knifflige Aufgabe beim Tunnelball lösen. Markus Herbst und Thorsten Kaiser zeigten den Jungs und Mädchen die Feuerwehrfahrzeuge und Geräte in der Fahrzeughalle. An einer dritten Station bauten Denny Steinebach und Sebastian Schneider (Jugendfeuerwehrwart der FF Staudt) mit den Kindern einen kleinen Löschangriff auf, bei dem auch die Strahlrohre aktiv ausprobiert werden durften. Nach dem obligatorisschen Gruppenfoto machten sich die Grundschüler wieder auf den Weg zurück zur Schule, wo die Abschlussfeier stattfand.

Gemeinsame Kanutour der VG-Jugendfeuerwehr


Am vergangenen Wochenende stand ein ganz besonderer Ausflug auf dem Plan. Die Kinder und Jugendlichen der Verbandsgemeinde Wirges trafen sich zu einer gemeinsamen Kanutour auf der Lahn. In Wetzlar hatte man einen schönen Startpunkt gefunden und so ging es morgens mit reichlich Snacks und Getränken im Gepäck los. Im Laufe der Tour galt es mehrere Schleusen zu überwinden und dabei das Kanu immer auf Kurs zu halten. Zum Abschluß der Tour gab es am Zielort in Leun Bratwürste und kalte Getränke. So konnten sich alle nach einer anstrengenden, aber sehr schönen Tour wieder stärken und den Tag gemütlich ausklingen lassen.