Übungstag Technische Hilfeleistung


Einen Übungstag „Technische Hilfeleistung PKW“ führte eine Gruppe des Löschzuges Dernbach am Feuerwehrhaus durch. Die Abschleppunternehmen Lenz aus Siershahn und Müller aus Montabaur hatten jeweils zwei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, darunter ein echter Unfallwagen. Hierfür noch mal ein herzliches Dankeschön.

Zunächst wurden die Teilnehmer der Fortbildung in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe erhielt von Wehrführer Thorsten Kaiser zunächst eine theoretische Einweisung in Technische Hilfeleistung. Die zweite Gruppe widmete sich unter Leitung von Stellv. Wehrführer Markus Herbst direkt den bereitsgestellten Fahrzeugen, wobei es bei den praktischen Tätigkeiten nicht auf Schnelligkeit sondern auf das Ausprobieren neuer Techniken ankommen sollte.
Die eingedrückte Fahrerseite des Unfallfahrzeuges wurde mit einem Rettungszylinder zuerst ein wenig geweitet, damit Schere und Spreizer eingesetzt werden können („Cross-Ramming“). Anschließend wurde die Fahrertür entfernt und das Dach auf einer Seite mit Hilfe des Schneidgerätes und auf der anderen Seite mit der elektrischen Säbelsäge abgenommen. Der „Fahrer“, eine Übungspuppe wurde dann schonend nach hinten aus dem Fahrzeug gerettet.
Das zweite Auto wurde zunächst in eine Seitenlage gebracht. Der „Fahrer“ musste abgestützt werden, um ein Durchsacken des Körpers zu verhindern. Nach der Stabilsierung des Fahrers wurde das Dach einseitig mit Hilfe der Rettungsschere abgetrennt und zur Seite weggeklappt. Hierbei war auch die in diesem Jahr neu beschaffte Rettungsplattform sehr hilfreich. Mit der Rettungssäge wurde ein Loch in das Bodenblech geschnitten, um die Einklemmung im Fussraum zu erkunden. Mit Hilfe eines Rettungszylinders wurde der Vorderbau des Autos nach vorne gedrückt und der „Fahrer“ konnte befreit werden.
Bei der dritten Übung wurde ein Baumeinschlag in ein Fahrzeugdach angenommen, wobei eine Person auf der Rückbank sitzend mit den Füßen unter dem Beifahrersitz eingeklemmt war. Hier musste ebenfalls das Dach einseitig abgeschnitten und zur Seite weggeklappt werden. Um eine schonende Rettung von der Rückbank zu gewährleisten wurde ein großes Stück der Seitenverkleidung mit Schere und Spreizer entfernt (sog. „Dritte Tür“).
Nach dem Mittagessen erfolgte noch eine Auffrischung zum Thema „Anheben mit pneumatischen Hebekissen“ und „Ziehen mit dem Mehrzweckzug“.

Gruppe 1 konnte nun die theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen und übte mit den hydraulischen Rettungsgeräten das Entfernen beider Türen und des Daches, sowie das Drücken des Vorderbaus mit Rettungszylindern zur Schaffung einer Fussraumöffnung.

Auslösung der Brandmeldeanlage Krankenhaus Dernbach

Wehreinsätze in Klinik und Firma

Dernbach/Heiligenroth. Zwei zunächst spektakulär klingende Feuerwehreinsätze sind am Freitag zum Glück sehr glimpflich ausgegangen. Im Dernbacher Krankenhaus hatte ein Feuermelder ausgelöst, nachdem ein technischer Defekt zu einem Schwelbrand an einem Dialysegerät geführt hatte. Die Wehren aus Dernbach und Siershahn waren im Einsatz und entlüfteten die betroffenen Räume. Gefahrgutspezialisten der Montabaurer Feuerwehr wurden am Freitag zur Firma Klöckner Pentaplast ins Industriegebiet Heiligenroth gerufen. Dort waren 5000 Liter eines Schmiermittels ausgelaufen und drohten wegen der starken Regenfälle in die Kanalisation überzuschwappen. Die Feuerwehr half mit Spezialpumpen, sodass auch in diesem Fall kein weiterer Schaden entstand.(jgm)

Westerwälder Zeitung vom Samstag, 28. August 201

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person A3


Autos prallten auf der A 3 zusammen: Ein Fahrer wurde schwer verletzt

Schwer verletzt worden ist am Mittwoch um 16.34 Uhr der Fahrer eines schwarzen Pkws, der auf der A 3 in Höhe Dernbacher Dreieck in Richtung Köln unterwegs war. Sein Auto prallte mit einem belgischen Wagen zusammen, der von der mittleren Fahrspur auf die linke wechselte und dabei wohl den (zu?) schnellen schwarzen Pkw übersah. Die Dernbacher Wehr war mit 37 Kräften im Einsatz. Es bildete sich ein drei Kilometer langer Rückstau. Die Autos wurden beschlagnahmt.

Foto: Ditscher

Westerwälder Zeitung vom Donnerstag, 26. August 2010

Besonderer Übungsabend beim Löschzug Dernbach

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v.l.n.r. stv. Wehrführer Markus Herbst, Denny Steinebach, Bianca Luhmer, Wehrleiter Hartmut Karwe, Wehrführer Thorsten Kaiser

Da der Kamerad Denny Steinebach am Sommerfest des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Dernbach/Ww e.V. nicht teilnehmen konnte, erklärte sich der Wehrleiter spontan bereit an einem der folgenden Übungsabende nach Dernbach zu kommen, um ihn zum Feuerwehrmann zu ernennen. Da zwischenzeitlich die Kameradin Bianca Luhmer dem Löschzug Dernbach beigetreten war, konnte auch diese in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen werden und erhielt ihre Ernennungsurkunde zur Feuerwehrfrauanwärterin. Wehrleiter Karwe zeigte sich äußerst erfreut, dass der Löschzug Dernbach innerhalb kürzester Zeit nun insgesamt sechs Neuaufnahmen verzeichnen konnte, die nicht aus der Jugendfeuerwehr übernommen wurden, sondern als sogenannte „Seiteneinsteiger“ dem Löschzug Dernbach beigetreten sind. Dies sei gut für das Sozialgefüge einer Feuerwehr, so Karwe, denn es sei wichtig auch lebenserfahrenen Kameraden gemeinsam mit Jugendlichen den Einstieg in die Feuerwehr zu ermöglichen.