Gemeinsame Jahresabschlussübung von Jugendfeuerwehr und Löschzug


Am vergangen Samstag führte der Löschzug gemeinsam mit seinem Nachwuchs eine Jahresabschlussübung der besonderen Art durch.
Im Rahmen eines Parcours galt es für die vierköpfigen Trupps kleine feuerwehrtechnische Aufgaben zu erfüllen. Neben dem Kuppeln von Saugschläuchen, dem Stechen von Knoten oder dem Aufwickeln von Schläuchen auf Zeit, gab es noch einige anderen Herausforderung zu bewältigen.So musste zum Beispiel ein Tischtennisball mittels Rettungsspreizer von einer Pylone zur anderen transportiert werden oder ein mit Wasser gefüllter Becher mit Hebekissen angehoben werden ohne, dass ein Tropfen überläuft. Alle Teilnehmer hatte sichtlich Freude an der Übung und ließen den Tag mit einem kleinen Imbiss gemeinsam ausklingen.

Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr


Die traditionelle Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des „Teambuilding“. Dazu hatten sich die Betreuer eine Reihe von Spielen überlegt, die es gemeinsam zu bewältigen galt.
Nach den erfolgreich gemeisterten Aufgaben stärkten sich alle beim gemeinsamen Essen. Zum Abschluß der Veranstaltung konnten Wehrführer Thorsten Kaiser und das Betreuerteam, wie jedes Jahr, reichlich gefüllte Weihnachtstüten an die Jugendlichen übergeben.

Beförderung in den Reihen des Löschzuges


Auch diesem Jahr war der Feuerwehrehrentag der Verbandsgemeinde Wirges wieder ein besonderes Ereignis für einige Angehörige der Feuerwehr Dernbach.
Daniel Görg wurde zum Feuerwehrmann und Denny Steinebach zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Neben seiner Beförderung zum Brandmeister konnte der Kamerad Philipp Hübinger seine Bestellungsurkunde zum Gruppenführer entgegen nehmen. Damit verfügt der Löschzug Dernbach nun über eine weitere Führungskraft. Neben dem Verbandsgemeindebürgermeister gehörten wie jedes Jahr, der Landrat des Westerwaldkreises, der Kreisfeuerwehrinspekteur, die Wehrleitung der VG Wirges und zahlreiche Vertreter aus Politik und Brandschutzwesen zu den Gratulanten.

Dernbach und Haiderbach-Orte haben Löschzwerge


Brandschutz. Zwei neue Bambini-Wehren im Westerwaldkreis gegründet – Feuerwehren setzen verstärkt auf Jugendarbeit

Westerwaldkreis. Die Freiwilligen Feuerwehren im Westerwaldkreis setzen zunehmend auf eine engagierte Jugendarbeit. Denn aus den Reihen der 96 Jugendwehren gewinnen die aktiven Brandschützer in erster Linie ihren Nachwuchs. Die Rekrutierungsquote liegt immerhin bei zehn Prozent, macht Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Krekel deutlich. Doch wie alle ehrenamtlichen Helfer haben auch die heimischen Wehren Nachwuchsprobleme. Aller Sorgen zum Trotz – noch brennt es bei den Wehren nicht. Das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Feuerwehr ist im Westerwald weiterhin sehr hoch, betont Krekel. Aktueller Trend: Die heimischen Feuerwehren setzen verstärkt auf die Bambini, um den Nachwuchs auch in Zukunft zu sichern.

Und so ist seit Neuestem auch die Feuerwehr Dernbach, die seit rund 120 Jahren besteht, um eine Abteilung reicher: Die gut 45 aktiven Floriansjünger der Gemeinde haben jetzt eine Bambini-Wehr gegründet, die aus 14 Kindern zwischen sechs und zehn Jahren besteht. Dabei haben die Mädchen und Jungen eines gemeinsam: Sie alle wollen später einmal Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner werden. Und genau das ist das Ziel der Dernbacher: Die Bambini sollen im besten Fall mit zehn Jahren zur Jugendwehr Dernbach überwechseln, die seit inzwischen 22 Jahren besteht und derzeit 17 Mitglieder hat. Aus den Reihen der Jugendwehr soll anschließend die aktive Wehr des Ortes Verstärkung bekommen.

Ein Wunsch, der künftig aufgehen könnte: Denn die kleinen Dernbacher Floriansjünger sind mit viel Spaß bei der Sache: Gemeinsam mit ihren Betreuerinnen um Lara Ramroth, Pia Elberskirch, Natalie Kolbe und Lisa Riebel lernen die Mädchen und Jungen in den Gruppenstunden spielerisch viel Interessantes rund um den Brandschutz. Aber nicht nur das: Die Mini-Brandschützer besitzen zwar keine eigene Uniform, doch dafür haben sie alle knallrote T-Shirts mit dem Logo der Bambini-Feuerwehr Dernbach. Außerdem bekam die Gruppe bei der offiziellen Gründungsfeier eine eigene Fahne geschenkt.

Was den Kleinen reichlich Spaß macht, das ist für die Großen mit einer guten Portion Ernst verbunden. Gegenüber der WZ erläuterte der Dernbacher Wehrführer Thorsten Kaiser die Hintergründe der neuen Miniwehr: „Wir haben erkannt, dass es immer schwieriger wird, Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr zu bekommen und dass wir in der Folge langfristig weniger Personal für die Einsatzabteilung haben.“ Dies sei insbesondere der demografischen Entwicklung geschuldet, sagt der Wehrführer.

Und so reifte in den vergangenen vier Jahren in Dernbach der Wunsch, eine eigene Bambini-Wehr zu gründen – als Investition in die Zukunft. Der Förderverein habe rasch signalisiert, die neue Abteilung finanzieren zu wollen, betont Kaiser. Und nach langem Suchen konnte auch ein engagiertes Betreuerteam gefunden werden, das die Ausbildung zum Jugendleiter und zur Leitung einer Bambini-Wehr bei der Landesfeuerwehrschule absolvierte.

„Nachdem das Konzept stand, galt es, in der Öffentlichkeit Werbung für die Bambini-Feuerwehr zu betreiben“, schildert Kaiser. Und so wurde die Werbetrommel in Gang gesetzt: Die Feuerwehr verteilte Flyer im Ort und lud die Kinder zwischen sechs und zehn Jahren persönlich zur ersten Gruppenstunde ein. Mit Erfolg: Zum ersten Treffen erschienen 15 Kinder., 14 von ihnen sind jetzt Bambini. „Wir sind froh, dass wir das geschafft haben“, freut sich Kaiser.

Doch nicht nur die Dernbacher setzen auf die Bambini, auch die Feuerwehr Haiderbach fördert bereits die allerjüngsten Floriansjünger. Die Haiderbachgemeinden haben kürzlich die Löschzwerge ins Leben gerufen. Auf den 20 Mädchen und Jungen, die allesamt eine blaue Kappe mit der Aufschrift „Löschzwerge Haiderbach“ tragen, ruht nun die Hoffnung der aktiven Wehr.

Text- und Bildquelle: Westerwälder Zeitung vom Donnerstag, 20. November 2014, Seite 17