Zu einer Einsatzübung wurde der Löschzug Dernbach am Freitag über Funkmeldeempfänger alarmiert. Im Bereich des Sportplatzes war es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Laut der Alarmdurchsage sind mehrere Personen engeklemmt.
Bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges an der Unfallstelle bot sich folgende Lage: zwei PKW sind kollidiert, einer liegt auf dem Dach, der andere auf der Seite, in jedem Fahrzeug ist jeweils eine Person eingeklemmt. Im nachfolgenden Stau ist ein Kleintransporter, beladen mit Gefahrgut, nach einem Auffahrunfall in Brand geraten.
Nach der ersten Erkundung durch den Einsatzleiter stellt sich heraus, dass die Person im Fahrzeug, das auf dem Dach liegt kopfüber und mit inneren Verletzungen eingeklemmt, aber ansprechbar ist. Die Person des Fahrzeugs, welches auf der Seite liegt, ist bereits tot. Außerdem liegen noch zwei weitere Verletzte außerhalb der Fahrzeuge, die von den Einsatzkräften betreut und dem Rettungsdienst übergeben.
Nach Sicherung der Autos gegen abrutschen, wird die Rettung der verletzten Person mit hydraulischen Rettungsgeräten vorgenommen. Hierbei wird schonend vorgegangen, da eine Verletzung der Wirbelsäule nicht ausgeschlossen werden kann. Parallel zur Rettungsaktion wird der Kleintransporter abgelöscht.
Nachdem die Person gerettet ist, wird die Bergung der toten Person eingeleitet. Hierzu wird ebenfall hydraulisches Rettungsgerät eingesetzt. Anschließend durften auch die jungen Kameraden den Einsatz der hydraulischen Rettungsgeräte trainieren. So wurde das Fahrzeug von der Fahrertür, der Beifahrertür und dem Dach befreit. Anschließend wurde noch eine sog. „dritte Tür“ in die Seitenwand geschnitten.