Abschlussbericht zum Einsatz im Ahrtal


Nachdem nun einige Tage nach unserem Einsatz im Katastrophengebiet vergangen sind, möchten wir an dieser Stelle noch einmal die Gelegenheit nutzen, uns zu bedanken. Bedanken bei allen, die uns in dieser Zeit unterstützt haben. Bei unseren Familien, die uns trotz Urlaubszeit und Ferien teilweise über mehrere Tage nicht oder nur stundenweise gesehen haben. Bei unseren Arbeitgebern, die uns wie selbstverständlich, für den Einsatz im Ahrtal freigestellt haben und natürlich auch bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, deren Interesse und Unterstützung für unsere Arbeit unbeschreiblich groß war.

Dieser Einsatz, wie wir ihn bis dato noch nicht erlebt haben und auch hoffentlich nie wieder erleben werden, hat uns besonders in den vielen Gesprächen mit den Betroffenen, sowohl in Dernau, als auch in Bad Neuenahr – Ahrweiler, gezeigt, wie schnell man, vollkommen unerwartet, auf die Hilfe anderer angewiesen ist, weil man sich plötzlich in einer Notlage befindet, aus der man alleine nicht wieder herauskommt.

Was wir aber auch erleben durften, war der enorme Zusammenhalt und die unfassbar große Hilfsbereitschaft aller Beteiligten, egal ob als Kräfte des Katastrophenschutzes oder als zivile(r) Helfer(in).

Nachdem unser rund 35-stündiger Einsatz, der in der Flutnacht begann, beendet war, hieß es bereits zwei Tage später für einige Angehörige des Löschzuges Dernbach, die Führungskomponente des Einsatzleitwagen der Verbandsgemeinde Wirges, die den Auftrag hatte den Unterabschnitt in der Ortslage Dernau zu leiten, personell zu unterstützen. Ebenso beteiligte sich Führungskräfte an der auf dem Nürburgring eingerichteten Technischen Einsatzleitung.

Drei Tage nachdem dieser Einsatz beendet war, ereilte uns der Auftrag, das Löschgruppenfahrzeug 16/12 erneut für zehn Tage ins Ahrtal zur Sicherstellung des Grundschutz in Bad Neuenahr – Ahrweiler zu entsenden. Diese Aufgabe übernahmen wir gemeinsam mit Kameraden des Katastrophenschutzes Thüringen, die ebenfalls zur überörtlichen Hilfe angerückt waren.

Um die Auftragslast etwas zu verteilen, hatte sich die Wehrleitung der Verbandsgemeinde Wirges dazu entschieden, auch Personal der anderen Verbandsgemeindefeuerwehren einzubinden. So konnte wir bereits ab dem dritten Tag auf Atemschutzgeräteträger anderer Einheiten zurückgreifen. Auch hierfür gilt unser ausdrücklicher Dank, zeigte dieser Einsatz doch, wie groß Teamwork bei der Feuerwehr geschrieben und vor allem in der Verbandsgemeinde Wirges auch gelebt wird.

Wir sind in Gedanken bei den vielen Opfern sowie deren Angehörigen und wünschen den Menschen im Ahrtal weiterhin viel Kraft in der Hoffnung, dass sie bald wieder ein einiger Maßen normales Leben führen können.