Der anhaltende Trend hin zu so genannten Feststofföfen birgt neben den ökologischen Vorteilen auch Gefahren wie beispielsweise das erhöhte Risiko von Wohnungsbränden. Durch falsche Handhabung der immer beliebter werdenden Kamin- und Kachelöfen kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Wir möchten hierzu einige Tipps geben.
Ölspur: Feuerwehr kommt nicht
Mainz: Künftig Spezialisten beauftragen – Kreisfeuerwehrinspekteur Vietze: Einsatzkräfte vor Regressforderungen schützen
Brandbekämpfung, Hilfe bei Hochwasser, Krankentransporte und, und, und … Freiwillige Feuerwehren haben viele Aufgaben. Auch die Reinigung von ölverschmutzten Straßen gehört bisher (inoffiziell) dazu. Dem schiebt das Innenministerium nun einen Riegel vor.
WESTERWALDKREIS. Ein Verkehrsunfall – zum Glück gibt es keine verletzten Personen, doch die beteiligten Fahrzeuge sind beschädigt. Öl läuft aus, die Straße ist verschmutzt. Wer hilft? Meist die Feuerwehr. Doch die ist laut Gesetz überhaupt nicht zuständig für die Straßenreinigung nach Ölverschmutzungen. Ganz im Gegenteil: Was seit vielen Jahren im Land üblich ist, kann für die Feuerwehrleute im Extremfall existenzgefährdend werden.
Thorsten Kaiser und Markus Herbst am 11.12.2008 zum Oberbrandmeister befördert
Nachdem sie im November 2008 erfolgreich den Zugführerlehrgang an der Landes Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz absolviert haben, konnte Bügermeister Michael Ortseifen die seit Ende August amtierende neue Wehrführung des Löschzuges Dernbach, Thorsten Kaiser und dessen Stellvertreter Markus Herbst, nun zum Oberbrandmeister befördern. Der formelle Akt wurde in einer kleine Feierstunde in den Räumlichkeiten der Verbandsgemeindeverwaltung in Wirges vollzogen. Bürgermeister Ortsseifen freute sich sehr, der Wehrführung nun auch den erforderlichen Dienstgrad verleihen zu dürfen und wünschte weiterhin viel Erfolg und stets eine geschickte Hand bei der Führung des Löschzuges.
Neue TwinSaw in Dernbach
Vor einigen Wochen wurde die Feuerwehr Dernbach von der Verbandsgemeinde Wirges mit einer neuen Doppelblattsäge (DBS) vom Typ TwinSaw CDC 2530 ausgestattet. Hierbei handelt es sich um ein vielseitig einsetzbares Rettungsgerät, welches eine spezielle Unterweisung und eine ständige Schulung der Bedienmannschaft erfordert. Daher fand für ausgewählte Mitglieder, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit und des absolvierten Lehrganges Technische Hilfeleistung an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule im Umgang mit solchen Geräten geübt sind, eine Fortbildungsveranstaltung statt.
In einer einstündigen zunächst theoretischen Einweisung wurden den Teilnehmern der korrekte Umgang, die Einsatzmöglichkeiten, die Sicherheitsbestimmungen aber auch die Grenzen der TwinSaw vermittelt. So wurde beispielsweise erläutert, dass die Säge grundsätzlich in Ergänzung zu anderen Geräten der technischen Hilfeleistung wie Hydraulische Rettungsgeräte, Brennschneidgerät oder Winkelschleifer vorzunehmen ist und nur in den seltensten Fällen alleine zum Einsatz kommt.. Mit der DBS ist die Feuerwehr in der Lage durch zwei, sich gegenläufig drehende, äußerst scharfe Sägeblätter, Schnitte von einer maximalen Breite von einem Millimeter in unterschiedlichsten Materialien vorzunehmen. Diese Eigenschaft bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten bei verunfallten Kraftfahrzeugen (PKW, LKW). Bei Bus- und Zugunfällen sind die Helfer in der Lage, in kurzer Zeit große Befreiungsöffnungen zu schaffen. Trotz ihres verhältnismäßigen hohen Gewichtes, ist die DBS ein Präzisionswerkzeug, welches als das „Skalpell“ der Rettungsgeräte bezeichnet wird.
Anschließend konnten alle Teilnehmer den praktischen Umgang mit der Säge trainieren. Hierzu hatten die Helfer in der Fahrzeughalle des Gerätehauses einen Parcours mit verschiedenen Gegenständen aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut, wie z. B. Leitschutzplanken, Holztafeln, Gummimatten, Metallrohre, Dachplatten usw. Den Übungsteilnehmern wurden u. a. diverse Schnitttechniken vermittelt, die für einen routinierten Einsatz der DBS notwendig sind.
Mit der Beschaffung der TwinSaw wurden die Einsatzmöglichkeiten des Löschzuges Dernbach erheblich erweitert und verbessert.
Text: Thomas Waldenberger
Fotos: Feuerwehr Dernbach

