Aktionstag 2010

Einmal im Jahr veranstalten Jugendfeuerwehr und Löschzug Dernbach einen gemeinsamen Aktionstag. Dieses Mal war das Ziel der Kletterwald in Bendorf-Sayn im Brexbachtal.

Zunächst erhielten alle 28 Teilnehmer ihre Schutzausrüstung, bestehend aus Sitzgurt, Sicherungsseil und Schutzhelm. Anschließend erfolgte eine Einweisung durch die Trainer des Kletterwaldes, die zeigten, wie man sich im Hochseilgarten korrekt sichert und fortbewegt. Nach dem Durchlaufen eine kleinen Übungsparcours durften dann alle auf die verschiedenen Anlagen. Die verschiedenen Parcours sind nach Gebirgen benannt, von „Eifel“ bis „Himalaya“. Danach richtet sich dann die Höhe und der Schwierigkeitsgrad der zu überwindenen Hindernisse. Einige wagten sich bereits nach einem Eingewöhnungskurs auf die hohen Parcours, immer am Seil doppelt gesichert. Einzelne Mutige riskierten dann auch eine Ausflug in den Himalaya mit Höhen von fast 30 Metern.
Die Zeit verging wie im Fluge und nach drei Stunden waren die Teilnehmer um wertvolle Erfahrungen reicher, so dass es wieder zurück in die Heimat ging. Hier warteten schon die Partner der Aktiven und einige Eltern der Jugendlichen, um den Tag bei leckeren Grillspezialitäten und kühlen Getränken ausklingen zu lassen.

Leistungsspange 2010


Das dritte Juniwochenende stand für die Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Wirges ganz im Zeichen des Kreisjugendfeuerwehrtages, der von der Jugendfeuerwehr Niederelbert ausgerichtet wurde. Zunächst fand am Freitag die Kreisdelegiertenversammlung in der Elberthalle in Niederelbert statt. Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Krekel konnte Vertreter vieler Jugendfeuerwehren aus dem Westerwaldkreis sowie zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Feuerwehr begrüßen. Die Delegiertenversammlung findet zweimal im Jahr statt und dient für die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehren als Informationsplattform.

Sonntags ist dann traditionell die Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr, die höchste Auszeichnung, die ein Jugendfeuerwehrmitglied erwerben kann. Hierfür bot der Schulsportplatz in Horressen den würdigen Rahmen. Mit dabei war auch eine Gruppe aus der Verbandsgemeinde Wirges. Die Gruppe besteht aus neun Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren. Insgesamt traten neunNach der Begrüßung durch Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Krekel (Steinefrenz) konnte die Abnahme unter den kritischen Augen der Wertungsrichter der Kreisjugendfeuerwehr Westerwald beginnen. Auch der Wettergott spielte mit und so konnten gute Leistungen erzielt werden. Die Leistungsspange hat sowohl feuerwehrtechnische wie auch sportliche Bestandteile:
Zunächst muss ein Löschangriff mit drei C-Rohren und einer offenen Wasserentnahmestelle nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 durchgeführt werden. Hierbei wird allerdings auf Wasser verzichtet. Eine Zeitvorgabe besteht nicht.
Bei der sog. „Schnelligkeitsübung“ gilt es, acht C-Schläuche verwindungsfrei in möglichst kurzer Zeit zu verlegen und zusammen zu kuppeln. Auch hier blieb die Gruppe im Zeitlimit, was ebenfalls die erforderlichen Punkte einbrachte.
Beim 1.500-Meter-Staffellauf geht es darum, mit allen neun Gruppenmitgliedern die 1,5 Kilometer zurückzulegen, d. h. jedes Mitglied muss nur soviel laufen wie physisch möglich. Das Zeitlimit liegt bei 4,10 Minuten, was von der Mannschaft problemlos unterboten wurde.
Im Kugelstoßen kommt es darauf an, mit allen Angehörigen der Gruppe mit einer 5-kg-Kugel (Mädchen 4 kg) eine Weite von mindestens 55 Metern zu erreichen.
Bei beiden Leichtathletik-Diziplinen kommt der Teamgeist voll zur Geltung, da jeder am Erfolg beteiligt ist, auch wenn er sonst sportlich eher schwach ist.
Schließlich kommt es bei der Fragenbeantwortung auf das theoretische Wissen an. Der Fragenkatalog besteht vorwiegend aus einem feuerwehrspezifischen Teil. Der allgemeine Part umfasst Fragen aus Politik, Geographie und Allgemeinwissen sowie Personen aus dem täglichen Leben und Funktionsträger der Feuerwehr. Auch können aktuelle Themen abgefragt werden.
Außerdem werden noch Eindruckspunkte von den Wertungsrichtern vergeben. Hier kommt es auf das Auftreten und Verhalten der Gruppen an. Das sich die teils harten Übungen der vergangenen acht Wochen gelohnt hat, zeigen die Leistungsspangen an den Uniformen. Auch für die Betreuer und Jugendwarte ist es schön zu sehen, dass sich die (ausschließlich ehrenamtliche!) „Arbeit“ mit den Jugendlichen lohnt.

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Das Foto zeigt die frischgebackenen Träger der Leistungsspange mit ihren Betreuern aus der VG Wirges v. l. n. r.:
Rudi Girhard (Leuterod), Michael Schmidt (Dernbach), Raphael Thewalt (Siershahn), Adrian Jungbluth (Wirges), Maria Richter (Dernbach), Pascal Nörtershäuser (Dernbach), Dominik Hoffmann (Leuterod), Nico Steinebach (Leuterod), Thomas Waldenberger (Dernbach), Mario Kühn (Siershahn), Florian Quirmbach (Wirges), Jens Schmidt (Siershahn), Dirk Ströder (Mogendorf), Alexander Schmidtgen (Leuterod). Jungen und Mädchen aus den Jugendfeuerwehren Dernbach, Leuterod, Siershahn und Wirges an.

Tagesausflug der Jugendfeuerwehr


Der diesjährige Tagesausflug der Jugendfeuerwehr Dernbach führte nach Leverkusen und Köln. Nachdem morgens die reichlich gefüllten Lunchpakete verteilt waren, machten sich 13 Jugendliche und drei Betreuer auf ins Rheinland.

Ziel war zunächst die Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr Leverkusen, wo die Jugendlichen von einem Beamten der BF empfangen wurden. Neben den Werkstätten führte er durch die Atemschutzübungsstrecke, das Lager, die Schlauchwäsche und den rund 30 Meter hohen Schlauchturm. Highlight war dann die Fahrzeughalle, wo normalerweise der Löschzug steht, der aber bei einer Großübung eingesetzt wurde. So mussten sich die Jugendlichen mit den Sonderfahrzeugen wie Taucherwagen, Rüstwagen, Einsatzleitwagen und den diversen Wechselladerfahrzeugen und Rettungsfahrzeugen begnügen. Auch die vor zwei Wochen abgeholten, aber noch nicht in Dienst gestellten drei Hilfeleistungslöschfahrzeuge konnte die Jugendgruppe bestaunen. Hier entstand auch das Foto.

Anschließend wartete auf der Feuerwache 2 in Leverkusen-Opladen eine Überraschung auf die Kids. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Wachführer und einen Rundgang durch die Nebenwache, durften alle im Korb der Drehleiter mitfahren. In 30 Metern Höhe genossen die Jugendlichen die Aussicht auf die Umgebung. Für viele der JFler war es die erste Fahrt mit einer Drehleiter.
Dritte Station des Tagesausfluges war der Kölner Zoo. In kleinen Gruppen starteten die Jugendlichen einen Rundgang durch den Park. Besonders die Stars wie Löwen, Elefanten, Affen, aber auch Erdmännchen und Schlangen hatten es den Kids angetan.
Zum Abendessen fand sich die „Reisegesellschaft“ dann in einer Wirgeser Pizzeria ein, wo der Tag gemütlich ausklang.

Jugendfeuerwehr Dernbach auch im Winter aktiv!


Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Dernbach sind auch im Winter aktiv. Um das Wissen zu vertiefen und die Grundtätigkeiten nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 zu festigen, begann das Jahr mit einer dreiteiligen Übungseinheit zum Thema FwDV 3.

Zunächst stand die theoretische Ausbildung mittels der Playmobil-Ausrüstung auf dem Stundenplan. Mit Hilfe des Spielzeugs lernen die Jugendlichen spielerisch den Aufbau eines Löschangriffs nach Dienstvorschrift. Seit diesem Jahr steht auch ein Unterflurhydrant zur Verfügung, so dass eigentlich alle Übungsszenarien möglich sind.
Der zweite Teil der Ausbildung umfasste den praktischen Löschangriff nach FwDV 3. Angenommen wurde ein Brand eines Abfallcontainers im Gewerbegebiet „Am Bahndamm“. Als Wasserentnahmestelle diente ein Unterflurhydrant. Ziel war nicht der schnelle Aufbau des Löschangriffs, sondern das theoretisch Erlernte umzusetzen.
Die abschließende Übung am 20.3.2010 umfasste den Löschangriff aus einem offenen Gewässer, dargestellt durch einen Faltwasserbehälter. Aufgabe für die Gruppe war die Rettung zweier Personen aus einem verunfallten Fahrzeug und die Bekämpfung eines Motorbrandes. Wie man auf den Fotos sieht hatten alle Beteiligten jede Menge Spass!