Das Verkehrsaufkommen in Deutschland steigt stetig. Gerade im straßengebundenen Güterverkehr nimmt die Anzahl der mit Lastkraftwagen transportierten Güter kontinuierlich zu.
Dies stellt auch die Feuerwehren vor gewisse Herausforderungen. Ist es noch verhältnismäßig einfach einen PKW als Übungsobjekt zur Ausbildung in Technischer Hilfeleistung zu bekommen, so sind die Chancen an einem LKW trainieren zu können ungleich geringer. Die Feuerwehr Dernbach hatte nun das große Glück eine ausgemusterte Fahrerhauskabine zur Verfügung gestellt zu bekommen, um die technische Vorgehensweise bei LKW Unfällen praktisch trainieren zu können. Hierzu führte Übungsleiter Daniel Schreiner am vergangen Samstag zunächst vormmittags eine theoretische Unterweisung, in der es hauptsächlich um das Vermitteln von Grundlagen, Fahrzeugtechniken und die taktische Vorgehensweisen ging, durch. Im Anschluss an die Theorie ging es an die Praxis. Hier konnten die Kameraden des Löschzuges unterschiedliche Methoden bei der Sicherung von Fahrzeugkabinen und dem Einsatz technischer Rettungsgeräte üben. Als besondere Herausforderung galt hierbei die ungewöhnliche Arbeitshöhe beim Entfernen von Türen oder Schaffen von Fahrzeugöffnungen. Durch die beim Löschzug Dernbach vorhandenen Hilfsmittel, wie beispielsweise der Rettungsplattform, war aber auch diese Form der technischen Rettung kein Problem. Nachdem am Ende des Ausbildungstages die Rettung des Übungsdummys aus dem LKW erfolgreich geglückt war zeigten sich alle Teilnehmer zufrieden und waren sich einig, dass auch dies wieder einmal eine höchst interessante Ausbildungsveranstaltung gewesen ist.