Feuer flott unter Kontrolle gebracht


In Wirges drohte Scheunenbrand auf Wohnhaus überzugreifen – 35 Wehrleute im Einsatz
Wirges. Als die Feuerwehren Wirges und Siershahn mit der Drehleiter als Erste am Einsatzort eintrafen, stand eine Scheune mit Nebengebäuden in der Stadtmitte von Wirges in hellen Flammen. Auch auf die Bäume und Büsche in der Nachbarschaft hatte das Feuer übergegriffen. In Windeseile wurden zusätzliche Einsatzkräfte alarmiert: Eine Ausdehnung des Brandes auf das angebaute Wohnhaus und die Gebäude in der Nachbarschaft musste verhindert werden.Einsatzleiter Thomas Huberty rief deshalb die komplette Feuerwehr Siershahn und eine Teileinheit aus Dernbach herbei, dazu noch Atemschutzgeräteträger und die Führungseinheit der VG-Feuerwehr. „Obwohl es mitten am Tag war, kamen die Leute sehr schnell herbei“, lobte Huberty. Von allen Seiten rückten die Wehrmänner dem Feuer zu Leibe: von der Straßenseite aus, vom Nachbargrundstück, aus den Fenstern des Wohnhauses und von der Drehleiter her. Insgesamt waren 35 Feuerwehrleute im Einsatz, dazu sicherheitshalber auch Helfer des DRK. Die Polizei sperrte für die Löscharbeiten die betroffenen Straßen.Mit vereinten Kräften konnte das Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus zum größten Teil verhindert werden. Nur ein kleiner Teil des Daches war schon in Brand geraten. Ein glücklicher Umstand war sicher, dass die Gebäude aus Trachyt und Bimssteinen erbaut sind. Der Schaden soll bei etwa 40 000 Euro liegen. Durch die Hitzentwicklung kam es zum Scheibenbruch am Nachbargebäude, welches von der Feuerwehr vorsorglich evakuiert worden war.Wie der aus Montabaur herangeeilte Besitzer im Gespräch mit der WZ erläuterte, ist das Gebäudeensemble, dessen Wohnhaus sein Elternhaus ist, seit Jahrzehnten unbewohnt. Wie das Feuer auf dem eigentlich sehr ordentlich und gepflegt wirkenden Gelände entstehen konnte, muss jetzt die Kriminalpolizei ermitteln.Stadtbürgermeister Renato Noll und VG-Bürgermeister Michael Ortseifen zeigten sich am Brandort erleichtert darüber, dass die Feuerwehren den Brand so schnell unter Kontrolle bringen konnten: „Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sich bei dem Wind die Flammen ausgebreitet hätten.“

Textquelle: Westerwälder Zeitung vom Samstag, 22. März 2014, Seite 13

Bildquelle: Sascha Ditscher