Actionwochenende der Jugendfeuerwehren Staudt und Dernbach

Anfang Juni fand ein besonderer Übungsdienst bei der Jugendfeuerwehr Dernbach statt. Anders als bei regulären Übungen galt es diesmal, 24 Stunden Feuerwehr zu erleben. Das Besondere daran war, dass die Zeit gemeinsam mit den Freunden der Jugendfeuerwehr Staudt verbracht werden konnte.

Nachdem zu Beginn des Tages die Funktionen für den Ausbildungstag eingeteilt wurden, begann auch schon die erste Übung. Hier galt es, durch Teambuilding-Spiele die Gemeinschaft und das WIR-Gefühl zu stärken.

Da es an diesem Tag sommerlich heiß war, endetet die erste Aufgabe in einer wilden Wasserschlacht, wobei (fast) kein Shirt trocken blieb. Doch, wie sollte es anders sein, kam zur ungünstigsten Zeit der erste „Alarm“ für diesen Tag. Ein gemeldeter Flächenbrand musste bekämpft werden.

Nachdem „Feuer aus“ gemeldet, die Fahrzeuge neu bestückt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde, war Pause angesagt. Jedoch war an Ruhe nicht zu denken. Nach einem Eis zur Stärkungen, folgte eine Revanche der ersten Wasserschlacht – Hier konnten selbst die Betreuer nicht ruhig sitzen bleiben.

Nach soviel Bewegung am Nachmittag stellte sich rasch der große Hunger bei allen Teilnehmern ein.

Schnell wurde der Grill angefeuert und sich mit Würstchen und Salaten für die Nacht gestärkt. Zu diesem Zeitpunkt besuchten auch die Wehrführungen beider Wehren die Veranstaltung, um gemeinsam mit dem Nachwuchs zu essen. Auch von deren Seite wurde das große Gemeinschaftsgefühl beider Jugendfeuerwehr positiv wahrgenommen.

Doch lange war an Freizeit nicht zu denken. Ein Verkehrsunfall rief die Jugendfeuerwehren auf den Plan. In der Straße Am Bahndamm waren zwei Autos zusammengestoßen. Hier galt es die „Verletzten“ zu versorgen, die Straße gegen den fließenden Verkehr abzusichern und ausgelaufene Betriebsstoffe aufzufangen. Nach einer guten Stunde war auch dieser Einsatz souverän abgearbeitet und es ging zurück ins Gerätehaus Dernbach.

Da nun die Dämmerung schon einsetzte, wurde es Zeit, das Nachtlager einzurichten. Hierzu wurden die, bereits am Vortag auf der Gerätehauswiese aufgeschlagenen, großen Zelte der Feuerwehr Staudt bezogen. Um nicht auf dem Boden schlafen zu müssen, konnten wir wieder dankenswerterweise auf die Feldbetten des THW Montabaur zurück greifen (Vielen Dank an dieser Stelle!).

Nun sollte es zum gemütlichen Teil des Abends übergehen. Doch – just in diesem Moment gab es erneut Alarm. Ein Platz musste zur Landung eines Rettungshubschraubers ausgeleuchtet werden. Schnell wurden hier die Leitungen verlegt und die Lichtmasten ausgefahren. Binnen kürzester Zeit wurde die Nacht zum Tag!

Zurück im Gerätehaus konnte dann, wenn auch zu später Stunde, der Abschluss des Abends eingeläutet werden. Schnell bildete sich eine gesellige Runde am Lagerfeuer. Bei selbstgemachtem Stockbrot wurden viele Geschichten ausgetauscht und über Witze bis tief in die Nacht gelacht.

Nach einer ruhigen, aber kurzen Nacht, wurden die Teilnehmer durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt. Schnell wurde ein gemeinsames Frühstück zubereitet und die Kraftreserven wieder aufgefüllt.

Als gerade die ersten Spiele ausgepackt wurden, schrillte jedoch erneut eine Alarmmeldung über den Platz. Großer Flächenbrand, droht auf Bauernhof überzugreifen – diesmal in der Ortslage Staudt!

Schnell wurde sich die Schutzkleidung übergezogen und die Fahrzeuge besetzt. Nach kurzer Einsatzfahrt wurde das Übungsobjekt erreicht. Die Lage stellte sich sehr komplex dar. Rasch musste eine Wasserversorgung aus einem Bach errichtet werden. Schläuche flogen über den Platz und Kommandos wie „Wasser marsch“ ertönten in voller Lautstärke. Binnen kürzester Zeit konnten so 6 Strahlrohre vorgenommen werden. Es zeigte sich, dass die Kids auch diese Lage souverän im Griff hatten.

Nachdem durch die Führungskräfte „Feuer aus“ ausgerufen wurde und das große Aufräumen beendet war, traft man sich mit allen Beteiligten zum Abschlussgespräch.

Alle waren sich einig, dass dieses außergewöhnliche Wochenende ein besonderes Highlight war und man im nächsten Jahr daran anknüpfen sollte. Durch die Zeit zwischen den Übungen konnte das Miteinander, das WIR-Gefühl und die Zusammenarbeit wieder einmal gestärkt werden.

Jugendfeuerwehr – eine super Truppe!

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