Waldbrand im Dernbacher Wald


Gerade bei langanhaltender Trochenkeit, wie es in den letzten Wochen der Fall war, kann es schon aufgrund kleiner Unachtsamkeiten schnell zu Flächen- oder Waldbränden kommen. Auslöser hierfür sind meist Glasscherben oder leichtsinnig weggeworfene Zigarettenstummel.

Da Dernbach direkt an einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Verbandsgemeinde Wirges liegt, ist es daher naheliegend, solche Szenarien zu üben. Am vergangenen Freitag führte der Löschzug Dernbach deshalb gemeinsam mit den Einheiten Bannberscheid, Ebernhahn und Staudt eine große Waldbrandübung durch. Ein Traktor hatte im Wald nahe der „Bruddelhohl“ Feuer gefangen und mehrere Hektar Wald in Brand gesteckt. Eine Person wurde bei Eintreffen der ersten Kräfte vermisst. Sofort wurden erste Löschmaßnahmen und eine großangelegte Vermisstensuche eingeleitet. Um einen ausreichenden Wasservorrat am Ort des Geschehens sicherstellen zu können, wurden Tanklöschfahrzeuge benachbarter Einheiten aus dem Kreisgebiet nachgefordert. Aufgrund der Abgelegenheit musste ein Pendelverkehr eingerichtet werden, wozu neben den wasserführenden Fahrzeugen aus Selters, Montabaur, Siershahn, Ransbach-Baumbach und der Werkfeuerwehr Verallia auch der Abrollbehälter Wasser aus Selters mit einem Fassungsvermögen von 7.500l in die Übung mit eingebunden wurde. Die Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Wirges koordinierte den Gesamteinsatz aus dem Einsatzleitfahrzeug heraus. Wehrleiter Thomas Schenk-Huberty und stellvertretender Kreisfeuerwehrinspekteur Tobias Haubrich konnten sich vor Ort ein Bild der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Einheiten machen und zeigte sich auch in der Abschlussbesprechung sichtlich zufrieden.