Freiwillige Feuerwehr Dernbach


Jede Feuerwehr ist heutzutage für die Brandbekämpfung auf den Einsatz von Atemschutzgeräten angewiesen. Ein Atemschutzgeräteträger (AGT) muss mindestens 18 Jahre alt sein. Er muss zunächst eine ärztliche Untersuchung über sich ergehen lassen, bei der die allgemeine körperliche Verfassung getestet wird.

Anschließend besucht er an zwei Wochenenden einen Lehrgang der Kreisausbildung des Westerwaldkreises. Hier werden theoretische Grundlagen, der praktische Umgang mit dem Gerät aber auch taktische Grundsätze gelehrt. Der Lehrgang endet mit einem schriftlichen Test und dem Besuch der Atemschutzübungsstrecke in Westerburg.

Um die Atemschutzgeräte im Einsatzfall zu beherrschen, sind aber auch immer wieder Übungen in den jeweiligen Feuerwehren notwendig. Eine derartige Übungseinheit absolvierten jetzt die AGT’s des Löschzuges Dernbach. VG-Atemschutzgerätewart Thorsten Kaiser hatte ein attraktives und anstrengendes Programm ausgearbeitet. Zunächst wurde das Anlegen einer Atemschutzmaske bei einer verletzten Person geübt, um diese mit Atemluft zu versorgen. Anschließend mussten die AGT’s die Sichtfenster ihrer eigenen Maske mit Folie abkleben und die Übung wurde wiederholt. Die Folie soll einen verrauchten Brandraum simulieren, in dem sich die Atemschutzgeräteträger orientieren müssen. Anschließend mussten die Zweiertrupps mit voller Ausrüstung in der Fahrzeughalle einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen, wie beispielsweise Gitterboxen, ein Anhänger und ein Tunnel, durchlaufen. Da die Masken abgeklebt waren, mussten sich die AGT’s nur durch Zurufen und Tasten orientieren. Jeder Trupp hatte einen Verletzten zu suchen und zu retten. Diese Übungen werden regelmäßig wiederholt, damit die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorbereitet sind.

Thomas Waldenberger, Feuerwehr Dernbach