Keller in Staudt brannte


Bei einem Kellerbrand, der am Freitagmorgen gegen 9 Uhr in einem Einfam
ilienhaus in Staudt ausgebrochen war, erlitt eine Bewohnerin eine Rauchgasvergiftung.

Laut Polizei war vermutlich ein technischer Defekt die Ursache. Der Brand beschränkte sich auf einen Raum, durch die starke Rauchentwicklung wurden auch weitere Räume in Mitleidenschaft gezogen. Mit 36 Einsatzkräften waren die Feuerwehren aus Staudt, Dernbach, Bannberscheid und Siershahn im Einsatz. Foto: Simon

Westerwälder Zeitung vom Samstag, 17. März 2012, Seite 21
Fotos: Natalie Simon, WZ

Spektakuläre Übung: 40 Verletzte aus Dernbacher ICE-Tunnel gerettet

Westerwaldkreis – Ein ICE entgleist und kommt 500 Meter vor dem Ende des Dernbacher Tunnel zum Stehen.

Mehrere Wagen verkeilen sich und stellen sich quer, der Bistrowagen brennt. Im Zug 80 Menschen, leicht bis schwerstverletzt: Vor ein spektakuläres Unglücksszenario sahen sich die Rettungskräfte aus den Kreisen Westerwald und Neuwied in der Nacht zu Sonntag gestellt und probten von 1 bis etwa 5 Uhr den Ernstfall.

Mehr als 500 Helfer von Feuerwehr, Sanitätsorganisationen, Polizei, Technischem Hilfswerk, Notfallseelsorge und Bahn mussten den wirklich nicht leichten Einsatz bewältigen. Genau beobachtet wurden sie dabei von vielen Fachleuten der Hilfsorganisationen und Kreisverwaltungen, der Bahn und der im ICE eingesetzten Firmen sowie Wissenschaftler der Fachhochschule Köln und zahlreichen Gästen. mm

Quelle: Rhein-Zeitung Online, 22.05.2011

200.000 Euro Schaden bei Brand eines Sattelzuges auf der A3


Lkw kippt um und blockiert die A 3

Schwerer Unfall bei Nentershausen – Bei Dernbach brennt ein mit Bananen beladener Sattelzug komplett aus – Lange Staus

Riesenstress für Polizei und Feuerwehren, aber auch für Reisende und Pendler am Dienstag auf der A 3. Ein Brand und ein schwerer Unfall hielten Helfer und Retter mächtig auf Trab. Es kam zu langen Staus und Behinderungen.

Nentershausen/Dernbach. Bei einem schweren Unfall mit drei beteiligten Lkws ist am Dienstagmittag ein Schaden in Höhe von rund einer halben Million Euro entstanden. Einer der Lastwagenfahrer wurde leicht verletzt. Der Verkehr staute sich während der Bergungs- und Rettungsarbeiten in Fahrtrichtung Frankfurt auf bis zu 15 Kilometer Länge. Die Behinderungen dauerten bis zum Abend an.

Der mutmaßliche Unfallverursacher hatte nach Angaben der Autobahnpolizei kurz vor 14 Uhr aus bislang nicht geklärter Ursache einen auf dem Standstreifen hinter einem liegen gebliebenen Lastzug stehenden Service-Lkw gestreift, obwohl die Pannenstelle ordnungsgemäß abgesichert worden war. Der Fahrer des mit Tiefkühlkost beladenen Brummis verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Der 40-Tonner schlingerte, kippte um, rutschte über die Autobahn und blieb erst 100 Meter weiter liegen. Das Fahrzeug wurde völlig zerstört, mehrere Hundert Liter Dieselkraftstoff liefen aus. Die Feuerwehren aus Montabaur und Nentershausen waren mit etwa 30 Kräften im Einsatz.

Zuvor hatte am Morgen auf der A3 bei Dernbach ein mit Bananen beladener Lkw gebrannt. Auch dieser Sattelschlepper hat nur noch Schrottwert. Die Ladung musste komplett entsorgt werden. Als die Feuerwehrleute aus Siershahn und Mogendorf kurz nach 5 Uhr bei dem aus Polen stammenden Lkw auf der A 3 zwischen Ransbach-Baumbach und Montabaur eintrafen, stand das Führerhaus im Vollbrand, die Flammen griffen bereits auf den Auflieger über. Weil die Ladung komplett von Hand gelöscht werden musste, dauerte es fast bis 9.30 Uhr, bis die letzten Glutnester erfolgreich bekämpft worden waren. Als hilfreich erwies sich dabei einmal mehr die aus Dernbach angeforderte Wärmebildkamera. Notarzt und Rettungswagen waren auch hier vor Ort, ein Eingreifen wurde aber zum Glück nicht erforderlich. Es kam zu erheblichen Behinderungen des Berufsverkehrs sowohl auf der A 3 als auch auf der A 48. (jgm)

Weitere Bilder zu den schweren Unfällen auf der A 3 finden Sie im Internet unter

rhein-zeitung.de/westerwald

Westerwälder Zeitung vom Mittwoch, 27. Oktober 2010, Seite 17

Ölspur: Feuerwehr kommt nicht


Mainz: Künftig Spezialisten beauftragen – Kreisfeuerwehrinspekteur Vietze: Einsatzkräfte vor Regressforderungen schützen

Brandbekämpfung, Hilfe bei Hochwasser, Krankentransporte und, und, und … Freiwillige Feuerwehren haben viele Aufgaben. Auch die Reinigung von ölverschmutzten Straßen gehört bisher (inoffiziell) dazu. Dem schiebt das Innenministerium nun einen Riegel vor.

WESTERWALDKREIS. Ein Verkehrsunfall – zum Glück gibt es keine verletzten Personen, doch die beteiligten Fahrzeuge sind beschädigt. Öl läuft aus, die Straße ist verschmutzt. Wer hilft? Meist die Feuerwehr. Doch die ist laut Gesetz überhaupt nicht zuständig für die Straßenreinigung nach Ölverschmutzungen. Ganz im Gegenteil: Was seit vielen Jahren im Land üblich ist, kann für die Feuerwehrleute im Extremfall existenzgefährdend werden.

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