Bremsen des Anhängers fingen Feuer


Dernbach. Ein mit einem Klein-Lkw beladener Lastwagen ist am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr im Dernbacher Dreieck auf der A 48 Fahrtrichtung Koblenz in Brand geraten. Beide Fahrzeuge sind komplett ausgebrannt. Der Fahrer hatte den Brand, der laut Polizei an den Bremsen des beladenen Anhängers entstanden ist, früh bemerkt und ist sofort auf den Standstreifen gefahren. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Dernbach waren weitere Wehren aus der Verbandsgemeinde Wirges im Einsatz und löschten das Feuer, sodass weiterer Schaden verhindert werden konnte.
Die Autobahn 48 musste jedoch für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Obwohl der Verkehr über eine Behelfsausfahrt umgeleitet wurde, bildete sich ein sechs Kilometerlanger Stau. Erst gegen 18 Uhr ist der linke Fahrstreifen wieder geöffnet worden. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden. wal/skw

Bildquellen: rz-online.de, vom 20.03.2015, 19:34 Uhr
Weitere Bildquelle: Sascha Ditscher
Textquelle: Westerwälder Zeitung vom Samstag, 21. März 2015, Seite 14

Lkw wendet auf der K142 bei Wirges: Auto fährt ungebremst in Anhänger


Westerwald. Der Lastwagen stand quer zur Fahrbahn, der Autofahrer konnte offenbar kaum mehr reagieren. Am Mittwoch um 6.25 Uhr ist auf der K 142 zwischen Wirges und Leuterod der Wagen eines 55-jährigen Mannes mit einem Sattelzug kollidiert.

Wie die Polizei Montabaur berichtet, war der Lkw-Fahrer gerade dabei, sein Fahrzeug auf der Straße zu wenden, um auf der gegenüberliegenden Seite der Tonwerke Müller in der Grube zu laden. Als der Auflieger schräg auf der Straße stand, fuhr das Auto ungebremst unter den Auflieger.

Der 55-Jährige aus dem Kreis Neuwied erlitt schwere Verletzungen. Helfer der Feuerwehr mussten ihn bergen. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei ist er schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Die Unfallstelle war zeitweilig voll gesperrt.

Text- und Bildquelle: rz-online.de, vom 18.02.2015, 14:35 Uhr

Sintflutartiger Regen hält Feuerwehren auf Trab


Westerwaldkreis. Unzählige voll gelaufene Keller, überflutete Straßen und durch Wasserdruck ausgehobene Kanal- und Gullydeckel haben die Feuerwehren im Westerwaldkreis am Donnerstagabend auf Trab gehalten. Menschen kamen zwar nicht zu Schaden, dennoch meint Kreisfeuerwehrinspekteur Axel Simonis: „Das war das schlimmste Unwetter, das wir bisher in diesem Jahr hatten.“ Rund 100 Mal mussten die Einsatzkräfte im Kreis ausrücken.

Zwar gab es weder Blitzeinschläge noch umstürzende Bäume durch Windböen, dafür aber richteten Starkregen und Hagelkörner Schaden an. Besonders hart traf es diesmal die Verbandsgemeinde Wirges. Allein in der Stadt ist die Wehr 65 Mal alarmiert worden. Über der VG hatte sich am Abend eine erste Unwetterzelle zentral gebildet. Vermischt mit den Wassermassen fielen dort Hagelkörner vom Himmel, die Simonis zufolge zum Teil einen Durchmesser von rund drei Zentimetern hatten. „Die Bahnhofstraße sah aus wie der Rhein im Winter mit Eisschlag“, beschreibt er die Situation. Bei dem Unternehmen Oberland-Glas konnte die Werkfeuerwehr nur mit Mühe und technischer Unterstützung der Feuerwehren Meudt und Ransbach-Baumbach verhindern, dass die eingefluteten Wassermassen die laufende Produktion lahmlegten. Überschwemmungen soll es ebenfalls im Einkaufszentrum Hüter gegeben haben.

Aber auch in den Verbandsgemeinden Ransbach-Baumbach und Montabaur waren die Wehren am Donnerstagabend im Dauereinsatz. Dabei unterstützte die Einheit Höhr-Grenzhausen ihre Kameraden in der Stadt Ransbach-Baumbach mit Wassertauchpumpen.

Damit aber nicht genug: Ein zweites Unwetter suchte nur wenig später die Verbandsgemeinden Wallmerod und Westerburg heim. „Insgesamt waren rund 300 Feuerwehrleute mehrere Stunden beschäftigt, die voll gelaufenen Keller leer zu pumpen, überflutete Straßen wieder verkehrstauglich zu machen und ausgehobene Kanaldeckel erneut einzusetzen“, zieht Simonis Bilanz. Welchen Schaden Hagel und Wassermassen insgesamt angerichtet haben, darüber gibt es dem Kreisfeuerwehrinspekteur zufolge bisher noch keine Angaben.

„Dieses Mal konnten sich sich die Einsatzkräfte nicht lange auf die Lage vorbereiten. Die Unwetterzelle baute sich so schnell und nicht vorhersehbar auf, dass die konkreten Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für den Westerwaldkreis erst zusammen mit den ersten Alarmen für die Feuerwehr eintrafen“, erläutert Simonis. Die hohen Niederschlagsmengen in so kurzer Zeit erklärt er damit, dass sich die Unwetterzellen quasi nicht vom Fleck bewegten und erst nach ihrem Abregnen in sich zusammenfielen. „An dieser Stelle möchte ich nochmals Betroffene um Verständnis bitten, dass die Feuerwehren wegen der Vielzahl der Notrufe nicht überall gleichzeitig tätig werden konnten und die Einsätze in der Reihenfolge ihrer Gewichtung so schnell wie möglich abgearbeitet wurden“, betont Simonis und fügt hinzu: „Hierzu trägt auch eine reibungslose Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle in Montabaur und den Polizeidienststellen bei.“

Textquelle: Westerwälder Zeitung vom Samstag, 26. Juli 2014, Seite 15

Ebernhahn: Blitz schlägt in Dachstuhl ein


Westerwaldkreis: Unwetter haben am Dienstagabend für mehrere Einsätze der Polizei gesorgt. In Eberhahn schlug ein Blitz in den Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses ein. Die L 308 wurde zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen gesperrt, nachdem gegen 18.20 Uhr durch einen Sturm einige Bäume auf die Straße gestürzt waren. Da es noch einige „Wackelkandidaten“ gab, sollen die Räumungsarbeiten erst am heutigen Mittwoch beginnen.

Das starke Gewitter mit Hagel sorgte zudem auf der A 48 für Überschwemmungen: Wie die Autobahnpolizei Montabaur berichtet, verstopften Hagelkörner die Kanalschächte. Die Autobahn wurde auf Höhe der Anschlussstelle Höhr-Grenzhausen von 19 bis 20 Uhr in beide Fahrtrichtungen zum Teil gesperrt, und der Verkehr wurde jeweils über eine Spur abgeleitet. Auch im Gelbachtal stürzten zwei Bäume um. In Eberhahn schlug gegen 18 Uhr ein Blitz in den Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses ein. Das hatte einen Einsatz der Feuerwehren von Dernbach, Ebernhahn und Siershahn zur Folge. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Den Schaden schätzt die Polizei in Montabaur zwischen 5000 und 10000 Euro. kaf/sm

Textquelle: Westerwälder Zeitung vom Mittwoch, 11. Juni 2014, Seite 19

Bildquelle: www.rhein-zeitung.de